Ideen für Social Media Content Plan finden
Der Blick sollte auf das eigene Unternehmen gehen. Meist liegen die besten Ideen direkt vor einem. Entscheidend ist es dann nur, dass diese Ideen in Social Media Inhalte übersetzt werden. Deshalb lohnt es sich die bisherigen Marketingmaßnahmen anzusehen und von dieser Grundlage aus zu schauen, wie diese weiterentwickelt werden können. Man kann es aber auch von der anderen Seite aufzäumen und den eigenen Social Media Kanal als Ideen-Hub verwenden. Ein Vorteil der sozialen Netzwerke ist nämlich, dass dieser sehr dynamisch sind. Fehler können meist schnell korrigiert und Ideen die nicht gut ankommen, geändert werden.
Das Umfeld lädt praktisch dazu ein, sich etwas zu trauen!
Ein weiterer Punkt ist mit offenen Augen durch den eigenen Feed zu scrollen. Überall warten Inspirationen. Wie kann ich den neuesten Trend auf mein Unternehmen anpassen und daraus einen viralen Hit machen? Aber auch die gut alte Konkurrenzanalyse eröffnet so manchen Impuls. Was kann ich dadurch bei mir optimieren? Wie könnte ich eine Aktion einen Schritt weiterdenken, damit es authentisch bei meiner Community ankommt.
Wie erstelle ich einen Social Media Content Plan?
Bei der Ideenfindung kann es im Brainstorming auch mal richtig chaotisch werden. Es macht Sinn einzelne Punkte in viele Richtungen zu denken und dabei aus der gedanklichen Komfortzone herauszukommen. Irgendwann müssen dann jedoch genau diese Ergebnisse in eine systematische Form gebracht werden. Der Content Plan bildet das Herzstück der Social Media Planung. Er schafft Sicherheit, Kontinuität und ist ganz allgemein die Basis jeglicher Handlungen. Natürlich ist auch dieser dynamisch anpassbar und sicher nicht in Stein gemeißelt. Dennoch lohnen sich weitreichende Gedanken im Vorfeld sehr. Großartige Inhalte entstehen meist in einem mehrschichtigen Vorgang und genau dieser wird durch den Content Plan ganz automatisch gefördert. Warum?
Nach der Ideenfindung müssen Ergebnisse strukturiert zusammengefasst werden.
Im zweiten Schritt folgt dann das Sortieren und die zeitliche Planung. Und kurz vor dem Posten beschäftigt man sich mindestens noch ein drittes Mal mit dem jeweiligen Post. Durch diesen mehrfachen Kontakt mit dem Inhalt werden immer wieder Folgeideen beziehungsweise Verbesserungsmöglichkeiten entstehen. Auf diese Weise entsteht ein durchdachter und erfolgreicher Content Plan.
Dabei sind selbst gesteckte Routinen nicht zu unterschätzen. Wenn man die Gewohnheit entwickelt, alle Inhaltsideen zu notieren und an einem festen wöchentlichen Termin in eine Tabelle zu übertragen, gehen keine wertvollen Einfälle mehr verloren. In welchem Rhythmus der Content Plan erstellt wird ist natürlich auch wichtig. Dabei bietet sich ein 3-Stufen-Modell an, welches die oben genannten Effekt zusätzlich verstärkt:
1. Grobe Jahresplanung in der Weihnachtszeit des Vorjahres, 2. Konkretere Quartalsplanung im Vormonat und 3. Verfeinernde Monatsplanung in der Mitte des Vormonats. Dadurch geht man auf der einen Seite sicher, dass man nicht Gefahr läuft zu spät mit der Planung dran zu sein und auf der anderen Seite hat man trotzdem kurzfristige Reaktionsmöglichkeiten auf aktuelle Ereignisse. Ein Wochen Check-up am Montag könnte dann die logische Erweiterung sein, um mit einem genauen Plan vor Augen in die neue Woche zu starten.
Für ambitionierte Social Media Verantwortliche wäre es zu empfehlen, dass der Content Plan neben der Veröffentlichung an sich, um unterstützende Werbemaßnahmen ergänzt wird. Auf diesem Weg behält man den Gesamtüberblick und kann Synergien leichter erkennen.
Wodurch wird mein Social Media Beitrag erfolgreich?
Ein Buzzword, dass in jedem guten Marketing-Seminar fallen muss ist das „Out of the box-Denken“. Wir bei shine haben das Konzept jedoch tief in unserer Identität verankert. Im Social Media Bereich ist nichts gefährlicher, als zu überzeugt von seinen eigenen Inhalten zu sein. Was heute noch richtig hipp ist, kann morgen schon überholt sein. Wer bei dieser rasanten Geschwindigkeit im Kopf nicht völlig flexibel ist, kann in der Regel nicht Schritt halten. Aus diesem Grund müssen bestehende inhaltliche Konzepte immer mal wieder hinterfragt und konsequent weitergedacht werden. Ein entscheidender Punkt ist dabei, die eigene Unternehmenspolitik.
Im Social Media Bereich gelten in vielerlei Hinsicht eigene Gesetze.
Dies sollte der Marketingleitung und der Unternehmensführung verdeutlicht werden, damit mutige Versuche und gelegentliches Scheitern, nicht als Versagen aufgefasst werden. Es ist vielmehr ein elementarer Bestandteil – generell im Marketing, aber eben vor allem im Social Media Segment.
Doch wie denke ich „out of the box“?
Sehr hilfreich sind hierbei Inspirationen aus anderen Branchen. Der Blick über den Tellerrand liefert neue Impulse und kann daraufhin im besten Fall mit den eigenen Ideen vermengt werden. Ein gutes Beispiel für dieses Konzept ist die Revolutionierung der Luftfahrtbranche. Dafür schaute man auf eine ganz andere Branche: Autorennen. Hier übernahm man die perfektionierte Abläufe beim Boxenstop und übertrug sie auf das eigene Business. In Folge dessen konnten zahlreiche Abläufe umgestellt und zeitlich stark optimiert werden. Das Ergebnisse waren deutlich mehr mögloche Flüge und damit erhöhte Umsätze.
Ähnlich funktioniert es auch in den sozialen Medien: Andere Branche + guter inhaltlicher Ansatz + eigenes Business = neuer Impuls
Standard-Inhalte überwinden und kreativ werden
Es gibt nichts, was es nicht schon gibt. Dieser Satz trifft auf den Social Media Bereich bestens zu. Und dennoch ergeben sich immer wieder branchenspezifische Chancen. Dabei gilt es Standard-Posts zu vermeiden. Der Osterhase an Ostern mit einer Sprechblase und dem Satz „Frohe Ostern“ haut sicher keinen Follower vom Hocker und verpufft in aller Regel wirkungslos. Aber wenn das eigene Business ein Onlineshop für Kleidung ist, wäre ein Osterhase in stylischen Klamotten, der sich im Lager versteckt, sicher ein Hingucker.
Kreativität lässt sich zwar nicht erzwingen, aber kultivieren.
An der Stelle ist Teamwork – wie so häufig – Gold Wert. Die besten Inhalte entstehen, wenn der einen für den anderen mitdenkt und Ideen weiterentwickelt werden. Der gute alte „Sparrings-Partner“ ist hier ein elementarer Mehrwert. So machen wir es auch unsere shine Creator in ihren Teams und mit dem shine Backoffice. Manchmal stehen wir doch alle mal auf dem Schlauch und dann brauchen wir jemanden, der uns die Hand reicht.
Eine Möglichkeit um kreative Prozesse in der eigenen Abteilung zu verankern, ist das integrieren von Ritualen. Sobald mir ein Gedanke ins Stocken gerät, pinne ich diesen auf eine Pinnwand in der Kantine. Beim Mittagessen lassen wir ohnehin oft die Gedanken schweifen oder suchen ein interessantes Thema für das Gespräch mit den Kollegen. Wenn dann ein Stift, Zettel und Pins bereit liegen, werden so manche tolle Ideen entstehen. Außerdem wird der Teamgeist ingesamt gestärkt und auch andere Abteilungen bekommen einen größeren Bezug zum Social Media Bereich.
Mehr Reichweite für den Social Media Beitrag
Die erfolgreichsten Wirtschaftskonzepte beruhen auf Hebelwirkungen. Business-Skalierung ist das übergeordnete Ziel. Und genau diese Hebelwirkung macht Inhalte besonders erfolgreich. Nur wie wird dieser Effekt erreicht? Eine Methode liegt relativ nahe, ist mit Kosten verbunden und wird auch in der shine Academy besprochen: Social Ads. Aber wie erreiche ich heute noch exponentielles organisches Wachstum? Durch Zufall ganz sicher nicht mehr. In den Anfangsjahren vieler Plattformen las man immer wieder von Videos, die wie durch Wunderhand viral gingen. Klar, die Plattformen wollten Momentum für sich erzeugen und was zieht das besser als Erfolgsgeschichten? Doch bei den Big Playern ist diese Phase längst überschritten.
Die Dichte an Inhalten und Usern ist enorm.
Deshalb ist auf den Netzwerk-Algorithmus kein Verlass. Die Inhalte müssen vielmehr eine inhärente Hebelwirkung besitzen. Ein klassisches Beispiel dafür ist das Gewinnspiel. Oft sind die Teilnahmebedingungen so konzipiert, User markiert und der Seite gefolgt werden soll. Solche Mechanismen schaffen Aufmerksamkeit. Wer jedoch genug von der Flut an Gewinnspielen hat, kann sich auch den Mehrwert eines Inhalts konzentrieren. Ein mögliches Beispiel hierfür wäre eine Story-Vorlage – etwa für die eigenen Lieblingsbücher. Ideal für einen Buchladen und seinen Social Media Account. Eine schöne Vorlage designed und darauf den eigenen Account-Namen mit dem Slogan „Mehr Inspirationen?“ unten vermerkt. Jetzt nominieren sich User gegenseitig, um die Lieblingsbücher zu erfahren und teilen die Storyvorlage so immer weiter. Der Mehrwert steht im Vordergrund, ist in diesem Fall aber inhaltlich untrennbar mit dem Unternehmensaccount verbunden.